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Echter amerikanischer Whiskey und Bourbon aus West Virginia von Moonshine and More, deinem Spirituosen Importeur

Heißt es Whiskey oder Whisky?

Moonshine & More Blog

„Der Duden sagt aber…“

 

Wie schreibt man eigentlich Whiskey / Whisky?

Jeder kennt diese Person im Bekanntenkreis, die den Satz „Der Duden sagt aber…“ hier einwirft. Keine Sorge, wir mögen das auch nicht. ;)

Überall liest man die verschiedensten Schreibweisen für Whiskey, und immer wieder kommt die Frage auf, wie wird es denn nun „richtig“ geschrieben. Tatsächlich ist beides korrekt.

Warum? Das Wort Whiskey ist genauso verwurzelt in seinem Ursprung, wie der edle Tropfen in seiner Rezeptur selber: Traditionell in Eichenfässern gereift, erahnen einige vielleicht schon, dass der Ursprung des Namens im Gälischen liegt.

Das Gälisch wird in zwei Gebrauchsformen unterschieden, nämlich dem Irisch-Gälischen und dem Schottisch-Gälischen. Im Irisch-Gälischen ist es das „Uisce Beatha“. Im Schottisch-Gälischen ist es das „Uisge Beatha“. Beides wird ishka ba-ha ausgesprochen und beschreibt grob übersetzt „Wasser des Lebens“ und Wort für Wort „Wasser“ und „Leben“.

Da die keltischen Stämme keine Freunde der Niederschrift ihrer Kultur und ihres Wissens waren, und sie untereinander und immer wieder mit verschiedenen Besatzern erneut blutige Kriege geführt haben, ist heute leider nur wenig über sie bekannt. Tacitus (ein römischer Legionär) und andere Zeitgenossen haben ihre persönlichen Eindrücke mit den Menschen in ihre handschriftlichen Berichte einfließen lassen. Diese sind also nicht objektiv, sondern sehr oft bewertend und sogar verachtend.

Im Lateinischen Aqua Vitae genannt, hat in Irland und Schottland im Laufe der Jahre Uisge sich durchgesetzt und wurde zu dem modernen Begriff Whiskey bzw. Whisky.

Der sprachliche, linguistische, Gebrauch verrät entsprechend die Herkunft und gleichzeitig die Rezeptur in ihrem Ursprung.

Appalachian Bourbon Whiskey zwischen Fässern

 

Der Anti irische Rassismus beschreibt die Ausgrenzung und Diskriminierung der englischen Bevölkerung mit Irisch-Keltischer Abstammung Seit der Zeit der Römer. Zusätzlich kamen die schottischen Unabhängigkeitskriege in die Geschichte, welche eine Reihe von Niederlagen waren. Beides sind bis heute Themen in Filmen und Erzählungen. Zuletzt groß Thematisiert mit dem Referendum und dem Wunsch einiger Schotten in der EU als unabhängiges Land bleiben zu dürfen.

1845-1849 herrschte in Irland die große Hungersnot. Die Diskriminierung der irischen und schottischen Bevölkerung durch England hatte ihren Ursprung, wie die gemeinsame Gälisch Sprache, in der weit entfernten Vergangenheit dieser Bevölkerungsgruppen, und so war es ein zweischneidiges Schwert sich als Siedler für die neue Welt zu melden. Oft waren es die ärmsten der Armen. Rund elf Prozent der Bevölkerung Amerikas war um 1790 irischer Abstammung. Schottischen Ursprungs waren nur fünf Prozent.

Diese Arbeiter waren darauf in großer Zahl nach Amerika gegangen. Mit dem Schiff in die „neue Welt“ in der Hoffnung auf Reichtümer und Land für sich. Ein kleines Stück vom Glück für die Männer und ihre Familien, die in der von wirtschaftlichen und sozioökonomischen Katastrophen gebeutelten Heimat keine Zukunft mehr sahen. Krankheiten, schlechte Ernten und Kriege hatten ganz Europa fest im Griff und so machten sich später auch weitere Europäer (besonders Schweden und Deutsche) auf, um Amerika zu besiedeln und ihr Glück zu finden.

Aufgrund der Völkerwanderungen, die zu Zeiten der Besiedelung des „neuen“ Kontinents stattgefunden hat, wird die Schreibweise „Whiskey“ oft im US-amerikanischen Raum genutzt, während der „Whisky“ in Kanada gebräuchlicher ist.

 

Whiskey ist eine im Ursprung irische Schreibweise.
Whisky ist eine im Ursprung schottische Schreibweise.

  

Schmeckt Whisky anders als Whiskey?

Es gibt sehr viele Unterkategorien für die Bestimmung eines guten Tropfens Whiskey bzw. Whisky. Jede Destille hat ihre Rezeptur und je nach Familie wurden weitere Faktoren zur Herstellung des Lebenswassers hinzugefügt. Somit ist die Antwort auf diese Frage: Natürlich, ja. Und jeder Whiskey schmeckt anders als ein anderer Whiskey. Wenn wir von einem nicht standardisierten Verfahren sprechen zur Gewinnung industriell hergestellter „Wasser“.

 

Die Ursprungsrezeptur von Whisky und Whiskey

Irischer Whiskey wird aus einer Malz-Maische hergestellt, darf nur mit Wasser und Karamellfarbstoff destilliert werden und muss mindestens drei Jahre lang in Holzfässern gelagert werden. Das Ergebnis ist ein Whiskey, der sich gut pur oder auf Eis trinken lässt.

Schottischer Whisky wird in Schottland entweder aus Malz oder aus Getreide hergestellt. Die Schotten nehmen die Herstellung von Whisky sehr ernst und haben Gesetze erlassen, die die Brennereien befolgen müssen. Die Spirituose muss mindestens drei Jahre in einem Eichenfass reifen. Außerdem muss jede Flasche eine Altersangabe tragen, die den jüngsten Whisky angibt, der für die Herstellung dieser Mischung verwendet wurde.

 

Und was ist dann amerikanischer Whiskey?

Jeder Whiskey aus einer amerikanischen Destille. Da gäbe es zum Beispiel den Bourbon, der in seiner Rezeptur zu mindestens 51 % auf Mais basieren muss, um als Bourbon-Whiskey bezeichnet werden zu dürfen. Weiter muss er in einem neuen Eichenfass gereift und in Amerika hergestellt sein. Es gibt keine Mindestreifezeit. In einigen Staaten gelten noch weitere Vorgaben für bestimmte Namensgebungen.

 

Neugierig?

Schonmal echten amerikanischen Whiskey probiert? Wir haben den einzigartigen Appalachian Distillery Whiskey im Shop für euch bereitstehen.

 

Cheers!

 

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